Zweifel kann verunsichern, lähmen oder sogar befreien. Er stellt Gewissheiten infrage, öffnet neue Perspektiven und zwingt uns, genauer hinzusehen. Manchmal ist Zweifel ein schmerzlicher Begleiter, manchmal aber auch der Motor von Erkenntnis und Veränderung. In der Philosophie spielt der Zweifel eine zentrale Rolle – von Sokrates' Nichtwissen über Descartes' methodisches Infragestellen bis hin zu modernen Formen. Wann ist Zweifel fruchtbar, wann zerstörerisch? Wo brauchen wir Gewissheit, und wo hilft uns das In-der-Schwebe-Bleiben? Anhand eigener Erfahrungen und philosophischer Texte erkunden wir in gemeinsamer Diskussion die Vielschichtigkeit des Zweifels – und was er über unser Verhältnis zur Wahrheit, zu uns selbst und zur Welt verrät.